Als der VfB 08 Lünen Stadtmeister der Senioren wurde ….
Erinnern Sie sich … an den 30. Dezember 1990 …???
Wir sind zurück im Jahr 1990. Deutschland ist durch Andreas Brehme zum dritten Male Fußball – Weltmeister geworden … auch für den VfB 08 Lünen gab`es einen Titel, den begehrten Hallenstadtmeister – Titel.
Die Fans strömten in die Rundsporthalle, denn alle Lüner Top Teams an einem Tag zu sehen, war schon ein riesiges Ereignis. Zuschauermagneten wie Alstedde, Wethmar und VfB Lünen sorgten dafür, dass über 1000 Zuschauer (!!!) die Endrunde der Lüner Stadtmeisterschaft sahen. Ein 21-jähriger Lünen-Süder sollte sie alle begeistern … Carsten Broda.
In der Vorrunde traf der VfB in der Gruppe 1 auf die Teams von BW Alstedde, FC Lünen und SV Preußen Horstmar.
Schon das erste Spiel der Süder war eine brilliante, technische Glanzleistung. FC Lünen 74 wurde mit 8:0 vom Platz gefegt. Holger Tremblau läutete den Torreigen ein, während Achim Hainer, Thorsten Pritz, Carsten Broda und Thomas Steffenberg die 5:0 Pausenführung besorgten. Nach dem Seitenwechsel trafen noch Thomas Klos, Michael Wiegers und wiederum Carsten Broda zum auch in dieser Höhe verdienten Sieg.
Im warscheinlich entscheidenden Spiel um den Einzug ins Finale lieferten sich die beiden stärksten Teams dieser Gruppe, der VfB 08 Lünen und Preußen 07 Horstmar eine spannende Partie. Den technischen Raffinessen des VfB stand der große Kampfgeist der Preußen gegenüber. Steffenberg hatte den VfB in Front geschossen, bevor Bernd Schawohl den gerechten Ausgleich erzielte.
Der 4:1 Sieg gegen BW Alstedde machte dann den Einzug ins Finale perfekt. Das Ergebnis dieser Partie wurde dem Spielverlauf nicht gerecht. Die Blau-Weißen bissen nochmal die Zähne zusammen und erarbeiteten sich viele Chancen, die Mai, Rudolph, Kalpein und Wisse jedoch vergaben. Klos und Broda trafen für den VfB zur 2:0 Führung, ehe Holger Berghäuser die Partie mit seinem 1:2 nochmals spannend machte. Eine Zeitstrafe für Alstedde nutzen die Süder durch Spielertrainer Tomaschewski und Broda zum umjubelten Sieg.Die Preußen gewannen „nur“ 3:2 gegen FC Lünen, der VfB zog dadurch mit 5:1 Punkten und 13:2 Toren ins Finale ein. Dort wartete nun der LSV.
Neunmal Lüner SV, fünfmal BV Brambauer und je einmal BW Alstedde, SV Preußen 07 und Westf. Wethmar. Das waren die bisherigen Titelträger bei den Lüner Hallen-Stadtmeisterschaften. Mit dem VfB 08 Lünen trug sich nun ein sechster Verein in die Siegerliste ein.
Der Jubel auf dem Spielfeld kannte keine Grenzen, die Siegerehrungen konnten nur mit Verzögerung durchgeführt werden. „VfB Lünen stößt Serien Sieger Lüner SV vom Thron“ und „Carsten Brodas Tore begeistern die Fans“ hieß es in den Lüner Sportnachrichten.
Im Finale entwickelte sich von Beginn an ein offener Schlagabtausch, Chancen ergaben sich auf beiden Seiten in Hülle und Fülle. Da kam bei beiden Fanlagern Freude auf. Carsten Broda hatte seine Farben in der zweiten Minute in Front geschossen. Thorsten Streppel besorgte nur eine Minute später den Ausgleich. Achim Hainer ließ den VfB wieder jubeln, traf zum 2:1. Der VfB sah schon wie der Sieger aus, ehe Mario Schott zwei Minuten vor Ende den 2:2 Ausgleich erzielte. Wiegers und Klos hätten die Partie bereits entschieden können, beide trafen nur das Aluminium. Die Freude der Rot-Weißen währte nur kurz. Wiederum Carsten Broda ließ den VfB eine Minute vor Schluss wieder Jubeln. 3:2. Im Gegenzug war Schott auf und davon, allein vor Keeper Sorgatz, der aber glänzend parierte und den Sieg festhielt.
Der VfB setzte sich die Meisterkrone auf.
Das Stadtmeisterteam: Andreas „Schnulli“ Sorgatz, Holger Tremblau, Achim Hainer, Michael Wiegers, Udo Ludmann, Thomas Klos, Peter Tomaschewski, Carsten Broda, Thorsten Pritz, Thomas Steffenberg und Andreas „Fritzitelli“ Zöllner